Ich habe Ende 2024 meinen letzten Arbeitstag in meinem vorherigen Job gehabt und bin nun auf der Suche nach einer neuen Stelle. Wenn es sich irgendwie realisieren lässt, steht dabei für mich im Vordergrund, dass ich mich mit meiner neuen Arbeit identifizieren kann und einen positiven Beitrag leiste. Einen kleinen Schritt in Richtung sinnvolle Arbeit habe ich getan, indem ich seit Oktober 2024 einmal im Monat ehrenamtlich in der Heinrich-Schulz-Bibliothek im Digital-Café helfe – ein sehr unterstützenswertes Projekt, bei dem Freiwillige meist älteren Leuten bei Problemen mit Handy, Internet und Co. zur Seite stehen. 2024 habe ich insgesamt Bibliotheken wieder für mich entdeckt, nachdem ich sie als Kind intensiv genutzt habe, als Studentin viel in wissenschaftlichen Bibliotheken war, aber dann in erster Linie Bücher gekauft habe und zu Hause geblieben bin. In der Zwischenzeit haben sie sich immens weiterentwickelt. Es gibt tolle digitale Angebote wie die Libby-App, Maker Spaces in öffentlichen Bibliotheken und noch viel mehr … Das war für mich die (Wieder)Entdeckung des Jahres.
Das Jahr hat mir auch einen wunderschönen Tag beschert: Am 22.03. habe ich geheiratet und der Tag war nochmal viel schöner, als ich mir vorgestellt hatte. In mancher Hinsicht waren 2023 und 2024 merkwürdige Jahre, ein bisschen im Wartemodus. Aber es gab auch wirklich schöne Momente.
Wie schon 2023 war 2024 kreativ nicht so ergiebig, wie ich mir das gewünscht hätte. Aus gesundheitlichen Gründen war ich mit Arbeit und Alltag nahezu ausgelastet und ich hatte mehrere Fehlstarts beim Versuch, ein ehrgeiziges neues Manuskript zu schreiben. Auch kurze Texte wie Blogposts und Kurzgeschichten für mein Patreon konnte ich nicht so zuverlässig liefern, wie ich mir das vorgestellt habe. Daher ziehe ich jetzt die Konsequenz und schließe meine Patreon-Seite.
Das bedeutet aber nicht, dass gar nichts passiert ist. Ich konnte immerhin einige Artikel und Kurzgeschichten schreiben und habe Texte zu zwei Ausgaben des Phantast-Magazins eingeworben oder beigesteuert. Und ich habe eine Mini-Novelle beendet, die meine Patrons erhalten haben. Ein sehr nettes Erlebnis war eine Lesung im Planetarium Potsdam. Ich schreibe auch wieder an einem LARP mit Inhalten zur politischen Bildung mit, was spannend, aber auch sehr anstrengend ist, da damit ein immenser Koordinationsaufwand einhergeht. Glücklicherweise wird der zu einem Großteil von anderen Teammitgliedern getragen.
Außerdem habe ich angefangen, ein neues Manuskript zu schreiben. Was ursprünglich der Versuch sein sollte, das Trendthema Fantasy-Romance aufzugreifen, entwickelt sich gerade zu einem sehr spannenden Projekt, das seine Inspiration unter anderem aus Mooren und der Rolle von Frauen während der Deutschen Revolution von 1848 zieht. Der erste Entwurf ist zu mehr als der Hälfte abgeschlossen, ich rechne jedoch damit, dass ich den zweiten Entwurf quasi neu schreiben muss, was eigentlich selten für mich ist.
Trotzdem hoffe ich, vor Ende des Jahres mit einem merkwürdigen kleinen Buch dazustehen, dass ich veröffentlichen kann. Noch bin ich zu keinem festen Schluss gekommen, wie ich das angehen will. Ich bin immer noch versucht, mich mal wieder an Self-Publishing zu versuchen, nur diesmal etwas professioneller als noch bei meiner allerersten Veröffentlichung von Drúdir eins.
Apropos: Eine weitere Neuigkeit ist, dass ich die eBook-Rechte für „Das Buch der Augen“ und eine Lizenz für Anke Koopmanns brillantes Cover bekommen habe. Mein aktueller Plan ist, das Buch zwischen Beendigung und Überarbeitung meines Manuskripts zu überarbeiten und als eBook zu veröffentlichen, sodass es nicht länger nur als die Print-Ausgabe von Edition Roter Drache vorliegt.
Irgendwann müsste ich auch mal meine Website überarbeiten, aber was ich nun wie schnell realisieren kann, hängt stark davon ab, wie sich meine berufliche Situation entwickelt.
Wie ihr seht, habe ich große Pläne für 2025 und ich werde mein Bestes tun, ihnen gerecht zu werden. Und wenn das aktuelle Manuskript abgeschlossen ist, vage ich mich vielleicht wieder an das ehrgeizige Projekt heran, das mich mittlerweile seit mehreren Jahren begleitet.
Was ich gerne tun würde, aber absolut nicht verspreche: aktiver auf Social Media sein. Ich habe jetzt einen Account auf Bluesky und bin ja immer noch auf Instagram, aber soziale Medien bespielen – zumindest im eigenen Namen – ist weit davon entfernt, meine Lieblingstätigkeit zu sein.